An kommenden Dienstag trifft die Damenmannschaft des SV Todtnau im Achtelfinale des Südbadischen Verbandspokal auf den Regionalliga Vertreter Hegauer FV. Mit dem Titelverteidiger zog der SV Todtnau wohl das schwerstmögliche Los überhaupt. Der Hegauer FV, der sich in der dritthöchsten Spielklasse im Frauenfußball sonst mit namhaften Gegnern wie dem SC Freiburg II oder dem 1. FC Nürnberg auseinander setzen muss, tritt als haushoher Favorit auf der Todtnauer Kandermatt an. Erst vor wenigen Wochen unterlag der Hegauer FV in der ersten DFB Pokalrunde dem mehrfachen Deutschen Meister und letztjährigen Champions League Halbfinalisten FFC Frankfurt nur knapp mit 0:2. Alles andere als das Ausscheiden aus dem diesjährigen Pokalwettbewerb wäre für den SVT und die Damen um Trainer Rainer Wetzel also keine Sensation, sondern vielmehr ein wahres Wunder. Alleine schon das Weiterkommen in der ersten Runde des Verbandspokals gegen den Landesligisten TSV Aach/Linz kann als Riesenerfolg gewertet werden. Nun aber wartet am kommenden Dienstag (Allerheiligen) für die Damen des SVT wohl das größte Spiel der Vereinsgeschichte seit der Gründung des Frauenfußballs im Jahr 2006 in Todtnau. In diesem Spiel wird es in erster Linie darum gehen, dieses einmalige Erlebnis aufzusaugen und die Erfahrungen aus dem Spiel mit in die Zukunft zu nehmen. Die Damenmannschaft mit dem Trainerteam würde sich über zahlreiche Zuschauer und eine lautstarke Unterstützung sehr freuen. Sorgen Sie mit Ihrem Kommen für einen würdigen Rahmen bei diesem einmaligen Pokalspiel und lassen Sie sich überraschen – vielleicht gelingt ja doch das Wunder von Todtnau!?
Mit einer über weite Strecken konzentrierten Leistung konnte man den Verfolger aus Lörrach verdient mit 3:0 besiegen. Die Partie startete schwungvoll und ließ von Beginn an darauf deuten, dass die Zuschauer ein heißes Match erwarten dürfen. Beide Mannschaften versuchten die Gegner früh zu attackieren und bereits im Spielaufbau zu stören. Obwohl die Gäste zunächst mehr vom Spiel hatten und bereits erste Akzente in der Offensive setzen konnten, war es der SVT der die erste Chance verbuchen konnte. Andreas Gutmann stürmte von der Seite nach einem langen Ball alleine auf der gegnerischen Torhüter zu. Er lupfte den Ball über den heranstürmenden Keeper und wurde von diesem umgerannt. Folgerichtig zeigte der Schiri auf den Punkt und Patrick Bosl legte sich die Kugel zurecht. Glücklicherweise wurde sein erster Fehlversuch zurückgepfiffen, weil sich der Torhüter zu früh bewegt haben soll, sodass er den Strafstoß im zweiten Anlauf versenken konnte (14.). Nur wenige Minuten später hatte man dann erneut das Glück auf seiner Seite. Nach einer unübersichtlichen Szene im Todtnauer Strafraum, versenkte ein Lörracher den Ball im Todtnauer Tor. Doch der Unparteiische sah ein Foulspiel, sodass er das Tor der Gäste umgehend zurück gepfiffen hat. So stand es weiterhin 1:0 und man ging mit diesem Spielstand in die Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff war für die Todtnauer Mannschaft klar, dass eine Leistungssteigerung nötig ist, um dem Druck der Gäste Paroli zu bieten. Erkennbar entschlossener agierte man jetzt und dies machte sich bereits nach wenigen Minuten in der nächsten guten Torchance deutlich. Immer wieder konnte man die Löcher in der gegnerischen Verteidigung aufdecken und durch Pässe in die Schnittstelle unsere Stürmer in Szene setzen. Scheiterte Jens Steinebrunner mit seinem ersten Versuch noch am Torhüter, machte er es in der 65. Minute besser. Mit dem linken Fuß schob er den Ball am Torhüter vorbei ins Tor. Nur elf Minute später wiederholte sich die Szene. Steinebrunner wurde nach einer Balleroberung im Mittelfeld auf die Reise geschickt und er verwertete mit seinem zweiten Treffer zur vorläufigen Entscheidung zum 3:0. Danach ließ man nichts mehr anbrennen und spielte die Führung souverän über die Zeit. Damit steht man weiterhin ungeschlagen an der Tabellenspitze der Kreisliga A West.
Sehr konzentriert und mit großen Erwartungen starteten wir in die Partie gegen den Tabellendritten aus Haltingen. Leider mussten wir bedingt durch eine mangelhafte Chancenverwertung mit einem 0:1-Rückstand in die Pause gehen. Dieses Ergebnis stellte den Spielverlauf zwar völlig auf den Kopf, aber wenn man zu viel „liegen lässt“, darf man sich halt nicht beklagen. Die Jungs zeigten aber (wie immer) Charakter, probierten es unaufhörlich und es war dann unserem Kapitän Moritz Schubnell vorbehalten, das Spiel zu drehen. Mit einem lupenreinen Hattrick im zweiten Durchgang, stellte er die Weichen auf Sieg. Die Gäste konnten zwar noch auf 2:3 verkürzen, bevor Luca Branca mit dem 4:2 den Endstand besorgte. Ein besonderer Dank gilt den beiden B-Jugend-Spielern Leon Herrmann und Nico Asal, die uns wieder einmal aushalfen und in der Innenverteidigung ein tollen Job gemacht haben. Das Fehlen unseres Abwehrchefs Michael Metzler, der bisher in jedem Spiel überragend auftrat, konnte somit sehr gut verkraftet werden. Mit den beiden Außenverteidigern Matthias Schwarz und Marius Mühl bildeten die beiden eine starke Vierer-Kette und ließen dem Gegner kaum Chancen zum Torerfolg. Tore: Moritz Schubnell (3), Luca Branca
In der ersten Hauptrunde des Bezirkspokals mussten wir beim Ligakonkurrenten in Rheinfelden antreten. Der 7:0-Heimerfolg im Rundenspiel machte die Aufgabe nicht ganz einfach, weil der eine oder andere das Spiel vielleicht auf die leichte Schulter nehmen könnte. Dies war allerdings zu keiner Minute der Fall. Vielmehr war ein völlig überforderter und eingeschüchterter Schiedsrichter am Entgleisen der Partie beteiligt. Die überharte Gangart der Gastgeber und Stimmungsmache der primitivsten Art und Weise, trugen ihr Übriges dazu bei. Zuschauer mit Baseball-Schlägern und ein ausrastender Torwart, der zuerst auf den am Boden liegenden Sofiane Knobel eintrat und dann noch auf den Schiedsrichter losging, waren der traurige Höhepunkt. Warum der Schiedsrichter die Partie nicht abbrach und das Spiel zu Gunsten des SVT gewertet wurde, bleibt das Geheimnis des Schiedsrichters. Zum Spiel: Leider konnten wir die Halbzeitführung nicht ausbauen und mussten durch zwei gravierende Schiedsrichter-Fehler plötzlich einem Rückstand hinterher laufen. Unser Goalgetter Sofiane Knobel traf zwar noch zum 2:3-Endstand, es gelang uns nach der roten Karte für den Torwart aber leider nicht, die Überzahl zum 3.3-Ausgleich zu nutzen. Tore: Sofiane Knobel (2)